Das Viele und das Eine
Willkommen zu einem neuen Studienjahr! Der Willkommensgruss gilt ganz besonders den Studierenden, die neu das Studium beginnen und den Mitarbeitenden, die neu zur AWM stoßen!
Der Sommerurlaub ist vorbei. Aufgaben und Herausforderungen der kommenden Monate liegen vor uns. Es ist vieles… Entscheidungen treffen, Fragen beantworten, Erwartungen erfüllen, Beziehungen pflegen, Leistungen erbringen, Liegengebliebenes noch einmal anpacken, Konflikte bewältigen, Freundschaften pflegen, Ziele verfolgen und auch erreichen, Erfolge feiern und auch Niederlagen verdauen.
Als ich vor ein paar Wochen begann, meinen Plan für die kommenden Monate zu überschauen, war mir schnell klar: Es ist vieles… Mit Vorfreude und Respekt gehe ich in die vor mir liegende Zeit hinein. Dazu gehören auch neue Verantwortungen an der AWM.
Ich habe es mir seit Jahren zur Gewohnheit gemacht, meine Urlaubszeiten mit einem stillen Tag abzuschließen. Ich weiß: wenn ich das nicht tue, werde ich bald vom Vielen, das auf mich zukommt, überrollt. An diesem stillen Tag lese ich oft einen Text, den ich mir vor Jahren in mein Journal schrieb, und der mir schon so oft geholfen hat, im Vielen das Eine nicht aus den Augen zu verlieren. Ich habe diesen Text auch dieses Jahr im Gebet vor Gott bedacht.
Peter Howard, ein britischer Journalist und engagierter Christ, rang damit, wie er seinem vollen und vielfältigen Leben mehr Klarheit und Fokussierung verleihen könnte. Er schrieb in sein Tagebuch drei Grundentscheidungen, die hinfort sein Leben prägen sollen:
- Ich will mehr wie Christus werden,
- alles Unnötige lassen
- und meine Arbeit mit Menschen vertiefen.
Als ich diese Worte zum ersten Mal las, hatte ich den tiefen Wunsch, auch so zu leben. Die Worte von Peter Howard helfen mir, im Vielen das Eine nicht aus den Augen zu verlieren. Auch dieses Jahr - am Anfang eines neuen Studienjahres und im Angesicht neuer Herausforderungen.
Nicht, dass das Viele dann nicht mehr da wäre, aber es verliert seine Dominanz, seinen Anspruch – ich werde freier und fokussierter.
Als AWM-Gemeinschaft können wir uns gegenseitig helfen, im Vielen das Eine nicht aus den Augen zu verlieren. Gott helfe uns dabei.
